Schadinsekten bisher auf niedrigem Niveau Bisher ist nur an wenigen Standorten gedrillt worden. Nach dem trockenen Sommer ist das Risiko von Schnecken derzeit eher gering. Mäuse könnten aber im Herbst 2019 zum Problem werden. Sicherlich ist auch mit stärkerem Befall durch die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) zu rechnen. Sie gilt als Übertrager des Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV). Sollte es weiterhin eher trocken und warm bleiben, dann kann man von einer erhöhten Gefahr der Virusinfektion für den Raps ausgehen. Aus dem Schneider sind diejenigen, die Sorten wie z.B. “Architect”, “Angelico” oder “Candran” gewählt haben, die eine Resistenz gegenüber dem Virus besitzen. Die Läuse können auf diesen Sorten nicht als Überträger dienen. Der Rapserdfloh, der der Kardinalschädling im Winterraps nach der Saat ist, trat bisher noch nicht auf. Auch fanden sich bisher keine Rübsenblattwespen. Allerdings war das bisherige Auftreten der Kleinen Kohlfliege bedenklich. Hier ist auf sandigen Böden mit Starkbefall zu rechnen. Wer noch nicht gedrillt hat, der sollte in den Regionen Simmern, Hobscheid usw. mit einer erhöhten Saatstärke (ca. 8%) drillen, um diesen Starkbefall abzupuffern. Gegen die Kleine Kohlfliege sind keine Insektizide zugelassen.